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Elternprotest/ Alleingeburt

 

Die Geburt als Zumutung

 

Oft werden die Bedürfnisse gebärender Frauen ignoriert und Interventionen über ihren Kopf hinweg entschieden, obwohl zeit für aufklärung wäre. hier eindrücklich beschrieben, was das bei frauen hinterlässt:

 

Zur Audiodatei auf SWR2

 

 

hilfe! – wir finden keine hebamme mehr…

Liebe Eltern, liebe werdende Eltern,
Sie haben keine Hebamme für die Schwangerschaftsvorsorge, die Begleitung der Geburt an einem Ort Ihrer Wahl und/oder die Wochenbettbetreuung gefunden und dies, obwohl Sie ein Recht darauf haben!

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Nicht mit uns!

Ein Kind zu bekommen gehört für viele Eltern zur schönsten Erfahrung im Leben. Sie sollte geprägt sein von dem Gefühl, während Schwangerschaft, Geburt und der Zeit danach sicher und gut betreut zu werden. Doch die Situation in der Geburtshilfe verschlechtert sich zunehmend. Mother Hood informiert darüber und bezieht Position zur aktuellen Entwicklung:

https://www.mother-hood.de/aktuelles/aktuelles.html

 

Hebammen für Deutschland e.V., Initiative zum Erhalt individueller Geburtshilfe:

Hebammen für Deutschland e. V. ist ein Zusammenschluss von Hebammen, Eltern, Ärztinnen und Ärzten sowie vielen anderen Engagierten. Uns alle eint ein Ziel: Wir wollen die individuelle Geburtshilfe in Deutschland erhalten. Dazu sind wir eng vernetzt mit anderen Initiativen zur Geburtskultur:

 

 

film „haftpflichtproblematik“ von 2016

ganz so ist es nicht gekommen – es gibt noch ein freiberufliche hebammen, aber weniger. manche frauen finden keine betreuung mehr, müssen weit in offene, überbesetzte sprechstunden fahren, manche kreissäle weisen inzwischen frauen mit wehen an der tür ab wg. personalmangel…

 

 

 

Stirbt der Beruf der Hebamme aus

 

 

 

 

lohnt sich der beruf der hebamme überhaupt noch?

5.Mai!! Der internationale Hebammen-Tag

ein Hauptthema, ob es sich trotz steigender Versicherungskosten überhaupt noch lohnt in diesem Beruf zu arbeiten. Denn Hebamme zu sein wird immer teuer. Geburtshelferinnen, die auch Hausgeburten anbieten, haben mit immer höher werdenden Haftpflichtkosten & komplizierten teilerstattungsmodalitäten hierfür zu kämpfen.
(2018 rund 8000,-€ jährlich)

 

 

und nun??

die antwort vieler frauen/ paare die keine hausgeburtshebamme mehr finden auf dies thema: alleingeburt…

ein thema, dem wir noch viel aufmerksamkeit werden widmen müssen. denn ja – sie dürfen das. und ja, können es auch allermeistens sehr gut, aus den unter „hausgeburt“ beschriebenen gründen. wenn keineR stört wird’s meistens gut.

eine völlig andere herangehensweise – aber aus der not heraus geboren: diese leute wollen eine begleitung zuhause, finden keine & merken, sich einer klinikroutine auszuliefern ist nicht sicher, im gegenteil:

gerade schon vortraumatisierte frauen, sensibilisiert für (macht-)missbrauchs-situationen, können sich nicht wissentlich wieder in solche situationen begeben… hier ist die selbstermächtigung ein heilungsschritt.

in meinen hausgeburten waren in situationen, die sich zum notfall entwickelten IMMER die eltern die ersten die merkten, dass etwas faul war. das ist die andere art, zuhause zu arbeiten: daß ich die ELTERN & IHRE VERBUNDENHEIT, KÖRPERWEISHEIT & INTUITION ernstnehme.

daß ich vorher die körperwahrnehmung, selbst-kritikfähigkeit, das „nicht-festhalten-an-UNBEDINGT-HAUSGEBURT-wollen“ kennengelernt, geschult & abgeprüft habe.

dann ist DAS unsere sicherheit zuhause, zusammen mit geduld & nicht-hetzen/ nicht-eingreifen in dieses fragile gleichgewicht – dem tanz des gebärens zwischen mutter & kind mit unterstützung ihres partners…

 

und nicht zuletzt:

das ALLEINGEBURTSthema ist ein hilferuf der frauen/ paare an die gesellschaft. sie sind die punks unter den gebärenden, das symptom, das aber dem ganzen system gehört: wir können eure high-tech-medizin AN unseren körpern nicht ertragen – zulassen!! ist der ausruf.

wir hebammen sollten nicht in die empörung des systems einstimmen – WIRsind die anwältinnen der frauen, schon vergessen!? ich kann das gut verstehen, ich gehe da  mit – im sinne von: schlagen wir uns wieder zurück auf die seite der frauen. spüren wir wieder empathisch ihre ohnmacht, sich nach verletzender geburtserfahrung WIEDER in die hände der maschinerie zu begeben soll es sein!? erstgebärende haben sich informiert & genug gehört um eine alleingeburt zu wagen!?

WIR haben EUCH verlassen, so sieht es doch aus!

wenn ich immer mehr im weisskittel-nebel der klinik mitwabere, unsichtbar werde & in meinen handlungen/ empathie/ angst vor gefährlicher spontangeburt nicht mehr zu unterscheiden bin von den ärzten, mit pathologischem blick sorgenvoll kontrolle & forensik mehr im blick habe als meine dort liegende hockende schwester in crassester, ausgeliefertster ausnahmesituation – was erwarten wir?

wir müssen uns wieder unterscheiden – sonst können wir einpacken. wir müssen einen echten unterschied machen, wenn wir anwesend sind. ich muss die frau schützen vor’m kontrollwahn, der erwiesenermassen schädlich ist. der ruhepol sein auch für den arzt. die kontrolle zurück erlangen im kreissaal.

wenn wir uns selber, unsere eigentlichen werte, für die wir standen, nicht mehr hochhalten – wie sollen wir dann von den frauen (an)erkannt, gewertschätzt werden? wenn ich das allerheiligste der frauen nicht wertschätze, sondern mit „birthrape’e“ – wie soll sie mich wichtig finden, öffentlich unterstützen, für unser überleben sorgen?

es ist zeit, dass sich unser berufsstand IN DEN KREISSÄLEN, am ARBEITSPLATZ bei der arbeit VOR DER FRAU profil zeigt! das bedeutet, dass wir klarmachen welche die chefin im kreissaal ist, den frauen mehr zu trauen als den geräten, wieder wissen UND MACHEN: weniger ist mehr. nix ist das meiste.

keine zeiten, kein druck, keine störung, keine eingriffe. 1:1 betreuung etc.

sonst braucht es uns auch wirklich fast nicht…

wie? weiss ich nicht, aber das ist der weg. vielleicht erstmal das wieder klar kriegen, anerkennen, wertschätzen. diese menschen sind mutig & ihr handlung nur logisch.